Sicherheitsschaltgerät SK26-32

Das einkanalige Schaltgerät SK26-32 findet seine Anwendung bei der Auswertung von Sicherheitskontaktmatten, sowie bei der Absicherung von Quetsch- und Scherstellen durch Sicherheitskontaktleisten. Zur Erhöhung der Sicherheit ist das Gerät redundant ausgeführt und mit zwei Schaltstufen bestückt, deren Ausgangsrelaiskontakte in Serie geschaltet sind. Um eine Ruhestromüberwachung des Schaltelementeszu ermöglichen, ist in den Signalgeberein Abschlußwiderstand integriert. Fließt der Soll-Ruhestrom, so sind die Ausgangsrelais angesteuert und die Schaltkontakte geschlossen. Wird das Schaltelement betätigt oder der Sicherheitskreis unterbrochen, öffnen die Relais-Schaltkontakte. Die Schaltzustände der Relais und das Vorhandensein der Betriebsspannung werden durch LED's angezeigt.

Nach dem Öffnen des Gehäuses ist das Gerät durch einen DIP-Schalter konfigurierbar.
Bei Betätigung des Signalgebers schaltet das RL-Modul einen zusätzlichen potentialfreien Kontakt. Wahlweise liefert der Kontakt des RL-Moduls nach einer Sekunde einen Impuls von 2 (1) Sekunde(n) Länge, der für die Reversierung der Anlage genutzt werden kann, oder der Kontakt schaltet unverzögert. Zusätzlich kann zwischen Offner- und Schließerfunktion gewählt werden.
Für sicherheitstechnische Anwendungen ist zu beachten, daß der Kontakt des RUU-Moduls nicht redundant ausgeführt ist. Ein manueller Reset ist wahlweise zuschaltbar.

Signalanzeigen

Anschlußklemmen

Anschluß des Gerätes

Je nach gewählter Betriebsspannung, sind entweder die Klemmen Al, A2 (230 VAC) oder Bl, B2 (12-24 V AC/DC) zu benutzen. Der Signalgeber (Leiste oder Matte) wird an Xl und X2 angeschlossen, wobei die Polung beliebig ist. An die Anschlußklemmen 13 und 14 ist der zu überwachende Steuerstromkreis (NOT-AUS-Kette) anzuschließen. Falls eine Reversierung der Anlage gewünscht wird, ist der Kontakt des RL/U-Moduls (Klemmen 33, 34) zu benutzen. Bei eingeschaltetem manuellen Reset wird das Schaltgerät über die Klemmen Zl und Z2 zurückgesetzt.

Inbetriebnahme

Ist der Anschluß des Signalgebers, Sicherheitskontaktleiste oder -matte, korrekt erfolgt, sind die LED's rotl und rot2 erloschen. Wird der Signalgeber betätigt, leuchten die LED's gelbl und gelb2. Die Relais unterbrechen den Steuerstromkreis solange der Signalgeber betätigt ist. Die LED orange leuchtet bei geschalteten RL-Relais.

Fehlersuche

Wenn bei unbetätigtem Signalgeber die LED's rot1/rot2 oder gelb1/ gelb2 nicht erlöschen, muß die Sicherheitskontaktleiste oder -matte überprüft werden.
Die LED's rot1 und rot2 zeigen eine Störung im Sicherheitskreis an, z.B. durch Kabelbruch oder nicht fest angezogene Schraubklemmen. Leuchten die gelben LED's, so liegt ein Dauerkurzschluß des Signalgebers, z.B. durch mechanische Deformation vor.
Zur Überprüfung des Signalgebers wird die Sicherheitskontaktleiste oder -matte mit einem Widerstandsmeßgerät verbunden. Bei unbetätigtem Signalgeber muß der Widerstand 8,2 K-Q ± 0,5k betragen. Ist der Signalgeber betätigt, darf der Widerstand 0,5k nicht überschreiten.
Die Schaltfunktion der Relais kann mittels eines Durchgangsprüfers durch Betätigen des Signalgebers überprüft werden: betätigt --> Widerstand unendlich, unbetätigt --> null Ohm. Ist die geforderte Schaltfunktion der Relais nicht meßbar, muß die Sicherung Fl überprüft werden.