PRESOWI- 2

 

Elektronischer Sonnen- und Windwächter

 

Der elektronische Sonnen- und Windwächter " PRESOWI 2 " aus der Serie Preiser- Sonnenschutzsteuerungen dient zur Steuerung für elektrisch betriebene Jalousie- und Markisenanlagen. Der PRESOWI- 2 übernimmt die Auf- / Ab- Steuerung Ihrer Anlage je nach Sonnenintensität und Windstärke. Das Gerät arbeitet in modernster Mikroprozessortechnik, die zuverlässig und sicher nach den von Ihnen eingestellten Parametern reagiert.

Die Ansprechwerte für Windalarm, starke und schwache Sonneneinstrahlung und die dazugehörigen Anzugs- bzw. Abfallverzögerungen beim Ein- bzw. Ausschalten der Relais sind in weiten Grenzen einstellbar.

Alle Funktionen besitzen Leuchtanzeigen (farbige Leuchtdioden ), die die Bedienung und Einstellung des Gerätes sehr erleichtern. Vor der Änderung eines aktuellen Zustandes wird durch Blinken der entsprechenden Leuchtanzeige auf das Erreichen des eingestellten Grenzwertes hingewiesen.

Im Gerät eingebaut ist außerdem ein Anzeigegerät, das - je nach Einstellung - jeweils den aktuellen Wert für die Windgeschwindigkeit oder die Intensität der Sonneneinstrahlung anzeigt.

Zusätzlich zur Automatik- und Handsteuerung ist sogar noch die Möglichkeit zum Anschluß einer Fernbedienung in Form eines potentialfreien Auf- Ab- Tasters für Totmannbedienung vorhanden.

Wir haben für Sie ein Gerät entwickelt, das konsequent die technischen Möglichkeiten der Mikroprozessortechnik voll ausnützt.

Beim Windwert werden in kurzen Zeitintervallen ( 2 sec. ) Mittelwerte gebildet und abgespeichert. Für die Auswertung des Signals Windalarm werden nur die letzten Mittelwerte benutzt, um Ihre Sonnenschutzanalge optimal und schnell zu schützen. Bei Freigabe zur Rücknahme des Windalarms wird nicht nur die einstellbare Verzögerungszeit berücksichtigt, sondern auch das Böen- und Spitzenverhalten des Windes innerhalb der letzten 30 Sekunden.

Durch diese aufwendige Auswertung ist ein in herkömmlicher Technik nicht erreichbarer Schutzgrad realisierbar. Der Sonnenwächter arbeitet ebenfalls mit der Bildung von Mittelwerten und integraler Auswertung der Ergebnisse. Hier sind sogar getrennte Werte für Anzug- und Abfallverzögerung sowie oberer und unterer Sonnenintensitätswert einstellbar. Dadurch können Sie Ihre Markise so einstellen, daß Sie automatisch so gesteuert wird, wie Sie dies von Hand tun würden. Steigt z.B. vormittags der Sonnenintensitätswert langsam an, bleibt ( auf Wunsch ) die Markise länger eingefahren ( unterer Schwellwert) und läßt die meist angenehme und erwünschte Anfangsstrahlung ungestört einstrahlen. Die Markise fährt erst ab, wenn die Sonne unangenehm und zu hell wird. Beim abendlichen Nachlassen der Sonnenstrahlung hingegen fährt die Markise erst wieder ein, wenn es in den dahinter geschützten Räumen zu dunkel wird.

Durch diese aufwendige Technik wird natürlich ( bei richtiger Einstellung ) auch ein dauerndes Auf- und Abfahren bei vorbeiziehenden Wolken o.ä. ausgeschlossen. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der neuen Anlage. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.

 

Anschluß

Zum Betrieb des Sonnen- Windwächters müssen Sie diesen an das Stromversorgungsnetz anschließen.

Anschlußspannung 220 V Wechselstrom ( Absicherung intern 6.3 A ) Der Anschluß erfolgt an den Klemmen L1, N und PE am Netzspannungsklemmblock rechts von der Schmelzsicherung ( siehe auch Bild 2 ).

Die Ausgangsklemmen für die Auf- und Ab- Steuerung des Motors liegen rechts daneben.

Vorsicht: Auf die Ausgangsklemmen werden je nach

Schaltzustand jeweils 220 V geschaltet !

Die Sensoren für Wind und Sonne werden an den Niederspannungsklemmblock links von der Sicherung angeklemmt. Dabei wird der Sonnendetektor ganz links ( Klemmen 1,2 ) und der Windgeber ganz rechts ( Klemmen 4,5 ) angeschlossen. Die mittlere Klemme ( Nr. 3 ) dient als zusätzlicher Erdungspunkt für z.B. abgeschirmte Leitungen.

Rechts neben den Ausgangsrelais über der Netzspannungsklemmleiste ist die Anschlußleiste für die Fernbedienung mit den Klemmen 6,7,8 angebracht.

Hier können, wie in Bild 2 gezeigt, zusätzlich Fernsteuertaster/-schalter angeschlossen werden.

Der Windgeber wird oberhalb der Markise an einem Ort montiert, an dem er frei und ohne Verdeckung durch Gebäudeteile voll auch der Windströmung ausgesetzt ist, der die Markise treffen kann. Für den Sonnenfühler eignet sich am besten eine Wand oberhalb oder neben der Markise, wobei natürlich die Sonne nicht durch Gebäudeteile oder die Markise selbst abgeschattet werden darf.

Lageplan/Aufbau der Grundplatine

Zum Vergrößern, bitte anklicken!

 

 

Erste Inbetriebnahme / Funktionsbeschreibung

Nach der Montage des Sonnen- und Windwächters, dem Anschluß ans Versorgungsnetz und dem Anschluß der Sensoren und der Verschaltung mit einer nachfolgenden Sonnenschutzanlage kann die erste Inbetriebnahme mit dem Einstellen der Kennwerte erfolgen.

Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung wird die Mikroprozessorsteuerung initialisiert und befindet sich dann in einem sicheren Grundzustand .

Hier wird automatisch ein Windalarm simuliert und die Steuerung gibt einen AUF- Befehl an den Motor ( dabei leuchtet die " WIND- Alarm " - Leuchtdiode ).

So wird die Sonnenschutzanlage gegen Zerstörung durch hohe Windstärken gesichert, solange die Anlage noch keine vernünftigen Meßwerte über die tatsächlichen Windverhältnisse erhalten hat.

Sobald die ersten Meßergebnisse ausgewertet sind, zeigt das Anzeigeinstrument die mittelere Windgeschwindigkeit an. Dies wird am Instrument über die Leuchtdiode " WIND " signalisiert. Der Anzeigewert ist nach der oberen Skala in ‚ Meter pro Sekunde ‚ abzulesen.

Die Ansprechschwelle für den Windalarm wird mit dem Codierschalter " V WIND " über dem Anzeigeinstrument eingestellt. Dabei entsprechen die Zahlenangaben von 0 bis 9 auf dem Schalter der Windgeschwindigkeit in ‚ Meter pro Sekunde ‚. Die zeitliche Verzögerung für diese Funktion wurde aus Gründen der Sicherheit ( schnelle Reaktion auf Windeinwirkung ) intern fest vorgegeben und ist nicht verstellbar. Die Verzögerung für das Ausschalten dieser Funktion kann am Potentiometer " WIND- Ab- Verzögerung " links neben dem Codierschalter zwischen 2 und 12 Minuten frei gewählt werden. Ist nach der Initialisierungsphase und dem Einstellen der Werte die gemessene mittlere Windgeschwindigkeit kleiner als der eingestellte Grenzwert, so beginnt die eingestellte Verzögerungszeit abzulaufen. Gleichzeitig wird dies durch Blinken der Leuchtdiode " WIND- Alarm " angezeigt. Ist die Verzögerungszeit abgelaufen, so erlischt die Leuchtdiode " WIND- Alarm " und es erfolgt die Freigabe für den Sonnenwächterteil der Anlage, der - je nach Sonnenintensität und Einstellung - die weitere Steuerung übernimmt.

Zur Anzeige der augenblicklichen Sonnenintensität auf dem Meßinstrument besteht die Möglichkeit, dieses durch Druck auf die Taste W - S ( rechts über dem Anzeigeinstrument ) vom Wind-auf den Sonnenwert umzuschalten. Dies wird am Instrument über die Leuchtdiode " SONNE " signalisiert, der Wert ist auf der unteren Skala in LUX abzulesen.

Die Anzeige wechselt entweder bei erneutem Tastendruck oder nach etwa 5 Minuten selbsttätig wieder auf die Anzeige des Windwertes über.

Die Ansprechschwelle des Ab- Befehls wird über das Poti " SONNE- AB- LUX * 1000 " von 20000 bis 50000 LUX eingestellt. Die Zeitverzögerung für das Ansprechen dieser Funktion ist über das Poti " SONNE- AB- Verzögerung " zwischen 1 und 12 Minuten frei wählbar.

Steigt nun der gemessene LUX- Wert über den eingestellten Wert, so beginnt der Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit -wieder angezeigt durch Blinken der LED " SONNE- AB "- und nach Ablauf der Zeit wird ein Ab- Befehl an den Motor ausgegeben und die LED " SONNE- AB " leuchtet stetig.

Liegt während eines Sonnenwächter Ab- Befehls ein Windalarm vor, so hat dieser Auf- Befehl immer Vorrang - unabhängig vom Schaltzustand des Sonnenwächters.

Die Ansprechschwelle für den Sonnenwächter Auf- Befehl ist am Potentiometer " SONNE- AUF- LUX * 1000 " von 1000 bis 20000 Lux ebenso frei wählbar, wie die zeitliche Ansprechverzögerung für diese Funktion am Poti " SONNE- AUF- Verzögerung " von 1- 12 Min. Sinkt der gemessene LUX- Wert wieder unter den eingestellten Wert, beginnt der Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit - signalisiert durch Blinken der LED " SONNE- AUF ". Ist die Zeit abgelaufen, so wird ein Auf- Befehl an den Motor ausgegeben und die Leuchtdiode " SONNE- AUF " leuchtet stetig.

Mit dem Hand- Automatik- Schalter auf der rechten Seite der Steuerung kann man zwischen dem oben beschriebenen Automatikbetrieb und Handbetrieb mit den Stellungen AUF, 0, AB wählen. In der 0 ( Null ) - Stellung ist eine Fernsteuerung der Anlage über entsprechend anschließbare Taster/ Schalter möglich. Im Handbetrieb hat man außerdem noch die Möglichkeit die absolute Priorität des Windalarm- AUF- Befehls außer Kraft zu setzen.

( Dies ist im Normalfall nicht zu empfehlen, da hier die Gefahr

der Zerstörung der Sonnenschutzanlage durch plötzlich auftretende Windböen zu hoch ist ! )

Sollten Sie diese Option nutzen wollen, so fragen Sie bitte die nötigen Veränderungen bei uns an.

Für die Grundeinstellung empfehlen wir zunächst folgende Werte, die dann je nach Anlage und Montageort entsprechend angepaßt werden müssen:

Störungen und ihre Beseitigung

Nachstehend beschreiben wir Ihnen einige Störungen, die Sie vielleicht selbst lokalisieren und beheben können. Aber bitte, versuchen Sie nicht, darüber hinausgehende Defekte und Fehler selbst zu lokalisieren und zu beseitigen, sondern überlassen Sie dies auch im Interesse Ihrer Sicherheit dem zuständigen Elektro- Fachmann.

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