Schleifendetektoren LD 20/LD 40

 

Schleifendetektor LD20 Schleifendetektor LD40
o Ein-Schleifengerät
o Ein Ausgangsrelais programmierbar
o Drei Funktionen
o Zwei-Schleifengerät
o Ein Ausgangsrelais programmierbar
o Drei Funktionen
   

 

Installation des Schleifendetektors:
  Die Schleifendetektoren sind grundsätzlich nur in trockenen Räumen oder Schaltschränken, die vor jeglicher Art von Feuchte oder Nässe geschützt sind, unterzubringen. Es ist ein Abstand von mindestens 10 mm auf jeder Seite zu anderen Geräten hin einzuhalten. Die Umgebungstemperatur darf 55 °C nicht übersteigen. Die Installation der Induktionsschleife ist in einer weiteren Betriebsanleitung dargestellt.

Inbetriebnahme:
Während der Inbetriebnahme und Einstellung muss die Schleife frei sein!!
  1. Nach Anlegen der Betriebsspannung erfolgt der automatische Abgleich des Schleifendetektors. Die Abgleichdauer beträgt ca. 3s und wird durch Dauerleuchten der roten LED angezeigt.
  2. Nach erfolgtem Abgleich kann durch Belegen der Schleife mit dem vorgesehenen Objekt die Funktion überprüft werden. Ist die Schleife belegt, muss das Ausgangsrelais schalten. (Ausnahme Funktion (N): das Ausgangsrelais schaltet erst beim Verlassen der Schleife)
  3. Reagiert der Schleifendetektor nach dem Belegen der Schleife nicht, muss der Empfindlichkeitsschalter um eine Stufe höher eingestellt werden. (siehe Einstellen der Empfindlichkeit)
  4. Punkt zwei wiederholen.
Achtung: Der LD40 funktioniert nur, wenn beide Schleifen angeschlossen sind, oder eine Schleife am Pin 24 und Pin 32 angeschlossen ist und Pin 32 und 34 mit einem Draht überbrückt werden.

Modi Einschleifengerät LD20

Der werkseitig eingestellte Modus kann mittels DIP-Switch (entfernen der Haube erforderlich ) umprogrammiert werden.

LD20

Tür und Tor (.1)

Das Ausgangsrelais zieht beim Belegen der Schleife an und fällt beim Freiwerden der Schleife wieder ab. Bei Störungen fällt der Ausgangsrelais ab.

Schrankenanlagen (.2)

Das Ausgangsrelais zieht beim Belegen der Schleife an und fällt beim Freiwerden der Schleife wieder ab.

Ruhestromprinzip (.3)

Nach dem Abgleich zieht das Ausgangsrelais an. Beim Belegen der Schleife fällt das Ausgangsrelais ab und zieht beim Freiwerden der Schleife wieder an. Bei Störungen fällt das Relais ab.

 

Modi Einschleifengerät LD40

Der werkseitig eingestellte Modus kann mittels DIP-Switch (entfernen der Haube erforderlich ) umprogrammiert werden.

LD40

Tür und Tor (.1)

Beim Belegen der Schleife 1 oder 2 zieht das entsprechende Ausgangsrelais an und fällt beim Freiwerden der Schleife wieder ab. Bei Störung fallen Relais 1 und 2 ab.

Schrankenanlagen (.2)

Beim Belegen der Schleife 1 oder 2 zieht das entsprechende Ausgangsrelais an und fällt beim Freiwerden der Schleife wieder ab. Bei Störung ziehen beide Ausgangsrelais an.

Ruhestromprinzip (.3)

Nach dem Abgleich ziehen beide Ausgangsrelais an. Beim Belegen einer Schleife fällt das entsprechende Ausgangsrelais ab und zieht beim Freiwerden der Schleife wieder an. Bei Störung fallen Relais 1 und 2 ab.

Richtungslogik (.4)

Bewegt sich ein Gegenstand von Schleife 1 in Richtung Schleife 2, zieht Relais 1 an. In umgekehrter Richtung zieht Relais 2 an. Es muss in jeden Fall gewährt sein, dass für eine kurze Zeit beide Schleifen belegt sind! Beim Freiwerden der zweiten Schleife fällt das Relais wieder ab. Wird ein Gegenstand erkannt und die entsprechende Richtung angezeigt, müssen anschliessend beide Schleifen wieder frei sein, bevor ein nächster Gegenstand detektiert werden kann. Bei Störungen fallen beide Relais ab.


Schleifendetektor LD20 Schleifendetektor LD40

Funktionen des ersten Ausgangsrelais:

Funktionsvarianten:

Haltezeit (H) 1min, 5min, 2h oder unendlich

Nachimpuls (N) 0,1sec, 1sec, 10sec oder 1min

Abfallverzögerung (B) keine, 2sec, 5sec oder 10sec

Einschaltverzögerung (A)



Diese Einstellungen sind werkseitig programmiert und können nicht verändert werden.
Es ist jeweils nur das erste Ausgangsrelais programmiert. Das zweite Ausgangsrelais funktioniert entsprechend der Typenwahl.

Funktionen des zweiten
Ausgangsrelais ( nur optional - gesondert bestellen ! )

Die Funktion des zweiten Ausgangsrelais kann nicht programmiert werden. Sie wird werkseitig eingestellt

Das zweite Ausgangsrelais hat folgende Funktionen

o LD 21: gleiche Funktion wie das erste Ausgangsrelais
o LD 22: Impuls bei Belegen der Schleife von 100ms
o LD 23: Störmeldefunktion (zieht bei Störung an)
o LD 24: Impuls bei Verlassen der Schleife von 100ms

 

 

Funktionen der Ausgangsrelais:(Beide Ausgangsrelais die gleiche Funktion)

Funktionsvarianten:

Haltezeit (H) 1min, 5min, 2h oder unendlich

Nachimpuls (N) 0,1sec, 1sec, 10sec oder 1min

Abfallverzögerung (B) keine, 2sec, 5sec oder 10sec

Einschaltverzögerung (A)

 

Diese Einstellungen sind werkseitig programmiert und können nicht verändert werden.
Die Funktionen sind beim LD40 für beide Ausgänge gleich.


Richtungslogik

Mit dieser Funktion kann angezeigt werden, in welcher Richtung sich ein ferramagnetischer Gegenstand bewegt.


Richtung 1->2:

Das Ausgangsrelais 1 zieht an, wenn zuerst die Schleife 1 und dann die Schleife 2 belegt wird. Es muss gewährleistet sein, dass für eine kurze Zeit beide Schleifen belegt sind. Sobald die Schleife 1 wieder frei ist, fällt das Ausgangsrelais 1 ab. Das Ausgangsrelais 2 bleibt bei diesem Vorgang ausgeschaltet.


Richtung 2->1:

Das Ausgangsrelais 2 zieht an, wenn zuerst die Schleife 2 und dann die Schleife 1 belegt wird. Es muss gewährleistet sein, dass für eine kurze Zeit beide Schleifen belegt sind. Sobald die Schleife 2 wieder frei ist, fällt das Ausgangsrelais 2 ab. Das Ausgangsrelais 1 bleibt bei diesem Vorgang ausgeschaltet.

Wird ein Gegenstand erkannt und die entsprechende Richtung angezeigt, müssen anschliessend beide Schleifen wieder frei sein, bevor der nächste Gegenstand detektiert werden kann.

 

Anschluß-Schema
Anschluß-Schema

Wahl von Typ und Modus (LD 20)

Ausgänge Ein Ausgangsrelais Zweites Ausgangsrelais hat die gleiche Funktion wie das erste Zweites Ausgangsrelais gibt bei Belegen der Schleife einen Impuls von 100ms ab Zweites Ausgangsrelais dient als Störmelde-Relais und zieht bei einer Störung an Zweites Ausgangsrelais gibt beim Verlassen der Schleife einen 100ms-Impuls ab
Tür und Tor LD20.1 LD21.1 LD22.1 LD23.1 LD24.1
Schrankenanlage LD20.2 LD21.2 LD22.2 LD23.2 LD24.2
Ruhestromprinzip LD20.3 LD21.3 LD22.3 LD23.3 LD24.3

Einstellen der Empfindlichkeit

Die Ansprechempfindlichkeit kann mit dem frontseitigen dreistufigen Schalter eingestellt werden.Nach der Empfindlichkeitseinstellung erfolgt automatisch eine Kalibrierung.

o High: hohe Sensibilität (z.B. auch Fahrräder können detektiet werden)
o Medium: mittlere Sensibilität (z.B. für Autos)
o Low: tiefe Sensibilität (vorzugsweise werden Lastwagen detektiert)

Frequenz

Um eine gegenseitige Beeinflussung zweier nebeneinander verlegten Schleifen zu vermeiden oder zweier nebeneinander montierten Schleifendetektoren, kann die Frequenz umgestellt werden. Mittels DIP-Switch kann zwischen zwei Frequenzstufen gewählt werden. (LD40: dieselbe Frequenzstufe für beide Schleifen!) Dazu ist das Gerät spannungslos zu schalten und die Haube zu entfernen.

Reset

Jeder Reset macht einen automatischen Abgleich, so dass nicht jedes mal die Spannung unterbrochen werden muss

o bei Verstellung des Empfindlichkeitsschalter wird automatisch neu abgeglichen
o wird anhand der roten LED angezeigt
o dauert ca. 3 Sekunden
o die Schleife muss für einen Neuabgleich/Reset unbedingt frei sein


Die Schleife muss bei diesem Vorgang frei sein.

 

Störmeldungen

Führt die gewählte Drahtschleife zu einer Frequenz, die ausserhalb des zulässigen Bereiches ist, generiert der Detektor eine Störmeldung via LED.
Genaue Analyse siehe Bedienungsanleitung.(PDF Datei unten auf der Seite zum Download!)

 

Technische Daten

Betriebsspannungen

24V ACDC ± 10%
115V AC ± 10%
230V AC ± 10%

Leistungsverbrauch < 6VA
Relaisausgang 230V / 2A AC1
Einschaltdauer 100%
Frequenzbereich 20kHz bis 170kHz
Reaktionszeit LD20.X 40ms
LD40.X 150ms
Signalhaltezeit Zeitlich unbegrenzt bei Dauerbelegung der Schleife
Empfindlichkeit(dL/L) 0,013% bis 0,1% in 3 Stufen
Schleifeninduktivität (inkl. Zuleitung) ideal: 80µH bis 300µH
max: 40µH bis 1000µH
Schleifenzuleitung max. 200 m, mindestens 20mal verdrillt pro Meter, Gesamtwiderstand < 10 Ohm
Betriebstemperatur -20 °C bis +55°C
Lagertemperatur -40 °C bis +70°C
Temperaturkompensation max. 50°C/h (automatisch)
Haltezeit bei Netzunterbruch 3 sec.
Gehäuse Typ M3, Material Noryl rot
Anschlussart 11-pol Stecksockel
Abmessungen 36x74x85 mm (B x H x T)
Gewicht 300g
Schutzklasse IP30
Störschutz nach EN50081-1 / EN50082-2

Bei Verwendung von
mehr als 2 Detektoren: - geschirmte Verkabelung/Det. - oder räumlich getrennte
Verlegung
Haltezeit des Prozessors bei Netzunterbruch: Ca. 3s
Schutzart: IP 30
Anwendungsklasse: IEC 529
Störfestigkeit: Konformität nach EN 50081-1 und 50082-1

 


Datenblatt als PDF(ca.700kb)

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